FDP macht mit Auto-Papier Stimmung gegen GRÜNE

Foto „Autos tagsüber auf der Straße“ von Kathy @Unsplash
Foto „Autos tagsüber auf der Straße“ von Kathy @Unsplash

Kaum zu glauben: Die FDP will das Autofahren in Innenstädten attraktiver machen! Am Montag dieser Woche präsentierte die Parteispitze in Berlin ein Pro-Auto-Programm, wonach weniger Fahrradstraßen und Fußgängerzonen eingerichtet werden sollen. Städte und Gemeinden sollen stattdessen mehr Autos in die Innenstädte locken, indem sie das Parken kostenlos machen. Weil das nach FDP-Einschätzung leider nicht überall möglich ist, soll es ein günstiges, deutschlandweites Flatrate-Parken nach dem Vorbild des 49-Euro-Bahntickets geben. Mit dem Programm wendet sich die FDP nach eigenem Bekunden gegen eine grüne Politik der „Bevormundung“.

Ihre weiteren Forderungen: Straßenbauarbeiter*innen sollen fortan im Drei-Schicht-Betrieb und auch an Sonn- und Feiertagen malochen, damit der Autoverkehr künftig nicht mehr unnötig lange durch Baustellen beeinträchtigt wird. Begleitendes Fahren will die FDP zugunsten der ländlichen Bevölkerung künftig schon mit 16 Jahren erlauben. „Je früher junge Menschen dort mobil sind…“

Die FDP will die verkehrspolitische Diskussion und die Stadtplanung auf den Stand des 20. Jahrhunderts zurückdrehen, hält unsere Bundestagsabgeordnete Susanne Menge, Obfrau der GRÜNEN im Verkehrsausschuss, dagegen. Hier ihre Stellungnahme zu den rückschrittlichen Pro-Auto-Fantasien der FDP in voller Länge.