GRÜNE ziehen mit Alaa Alhamwi in den Bundestagswahlkampf

Aufstellungsversammlung #BTW2025 (Foto „dsc01095“ von Thorsten Duhn)
Foto „dsc01095“ von Thorsten Duhn

Die GRÜNEN ziehen mit Dr. Alaa Alhamwi als Direktkandidat im Wahlkreis Oldenburg-Ammerland in den Bundestagswahlkampf 2025. Bei der Abstimmung während der gemeinsamen Aufstellungsversammlung der Oldenburger und Ammerländer GRÜNEN am Dienstag, 29. Oktober, in Rastede erhielt Alhamwi 74 der 75 gültigen Stimmen. Gegenkandidat*innen gab es nicht.

Der Oldenburger Alaa Alhamwi ist 40 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Söhne und betätigt sich in seiner Freizeit als Hobby-Imker. Er kam 2012 nach Deutschland, „um die Energiewende zu studieren“, und gehört den GRÜNEN seit Juli 2014 an, seit Herbst 2021 auch der grünen Stadtratsfraktion. Im März 2023 wurde er zum Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gewählt. Beruflich hat sich Alaa Alhamwi inzwischen als promovierter Ingenieur am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und urbane Energiesysteme spezialisiert.

Seit seinem Parteieintritt habe er bei den GRÜNEN ein neues Zuhause gefunden, begann der in Damaskus geborene Alhamwi seine Bewerbungsrede. „Hätte ich meine Heimat nicht verlassen müssen, hätte ich ganz sicher gemeinsam mit meinen Freund*innen in Syrien eine Grüne Partei gegründet.“ Im Fall seiner Wahl werde er die neue Aufgabe mit Leidenschaft und Hingabe ausüben und sich für die grünen Interessen der Menschen in Oldenburg und im Ammerland einsetzen. Dabei stehe er für eine Politikkultur, die auf Respekt, Solidarität, Antirassismus und Feminismus beruhe.

Aktuelle Krisen wie der Klimawandel, der russische Krieg gegen die Ukraine sowie die fossile Energiekrise erforderten eine offene Debatte darüber, wie die notwendigen Mittel aufgebracht werden könnten, „um in einer unvorhersehbaren Welt für unsere Energieversorgung, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Sicherheit sorgen zu können“, führte Alhamwi weiter aus. Um das volle Potenzial der Region mit Oldenburg als Oberzentrum des Nordwestens und dem Ammerland mit seinen ländlich geprägten Räumen voll ausschöpfen zu können, müsse die Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Gesellschaft gestärkt und ausgebaut werden.

Seine Kandidatur für den Bundestag begründete Alhamwi mit dem Wunsch, sich voll und ganz in den Dienst der Gesellschaft sowie der grünen Werte zu stellen. Im Bundestag will sich der Energiewissenschaftler Alhamwi dann auch weiterhin für die Energiewende und den Einstieg in die grüne Wasserstoffwirtschaft einsetzen. Ein besonderes Anliegen ist ihm auch die Verteidigung der Demokratie gegen Rechts. „Ich bin in einer Diktatur aufgewachsen und weiß wie es ist, in einer zu leben. Darum werde ich mich immer dafür einsetzen, dass meine Kinder in einer Demokratie aufwachsen können.“

Mit Blick auf den bevorstehenden Wahlkampf erklärte Alhamwi, all seine Kraft und Energie einzusetzen, um das erste grüne Direktmandat im Wahlkreis Oldenburg-Ammerland zu gewinnen.