Protest gegen Soja-Futtermittel in der industriellen Tierproduktion

Bild: Christoph Lehmann/Robin Wood

SOJA, PROFITE, RAUBBAU – Drei Banner mit diesen Worten prangen heute Vormittag an den großen, weißen Türmen der Futtermischanlage MEGA in Haldensleben in Sachsen-Anhalt. Aktivist*innen von Robin Wood und Aktion Agrar demonstrieren dort gegen Importe von Soja-Futtermitteln aus Brasilien für die industrielle Tierproduktion.

Die MEGA Tierernährung produziert in Haldensleben und an vier weiteren Standorten jährlich 1,2 Millionen Tonnen Geflügelfutter und ist damit der größte Produzent von Geflügelfutter in Deutschland, heißt es in einer Pressemitteilung von Robin Wood. Das Unternehmen gehört demnach zur PHW-Gruppe, einem Branchenriesen der industriellen Geflügelproduktion, die im Geschäftsjahr 2022/23 einen Jahresumsatz von rund vier Milliarden Euro erzielt haben soll. Die bekannteste Marke der PHW-Gruppe ist Wiesenhof.

„Der PHW-Konzern schlachtet jedes Jahr viele Millionen Tiere, deren Fleisch in den Kühlregalen der Supermärkte landet. Das Mischfutter für die Mast von Hähnchen, Enten und Puten enthält Soja aus Brasilien. PHW verdient gut daran, für Klima, Umwelt, Mensch und Tier aber ist es ein ruinöses Geschäftsmodell“, erklärt Robin-Wood-Aktivist*in Alix Keller den Hintergrund der Aktion.

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